TSV Plattling ließ Hallensaison bei Südbayerischen Meisterschaften in München erfolgreich ausklingen

Mit einer großen Mannschaft von neun Athleten ging der TSV Plattling bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften der Jugend U20/U16 in der Münchner Werner-von-Linde-Halle an den Start. Die besten Resultate wurden hier im Kugelstoßen durch Tanja Huber (1. Platz), Johanna Krampfl (3. Platz), Kenan Große (3. Platz) und Philipp Rostan (4. Platz) erzielt. Bei den Süddeutschen Meisterschaften der Jugend U18 in Frankfurt Kalbach trumpfte Esther Dreier erneut mit neuer Bestzeit und dem Gewinn der Bronzemedaille über die 60 m Hürden groß auf.

 

Kenan Große und die eine Altersklasse höher startenden Tobias Scheunemann sowie Florian Klein waren die drei ältesten Teilnehmer des TSV Plattling bei den Südbayerischen Hallenmeisterschaften in der männlichen Jugend U20. Scheunemann und Klein kämpften über die 60 m und im Weitsprung um vordere Platzierungen und wollten ihre Bestleistungen angreifen. Beim früh morgens beginnenden Weitsprung gelang Scheunemann mit 5,80 m im ersten Versuch gleich eine solide Weite, mit der er sich im Vorderfeld festsetzte und zudem den Endkampf der besten acht Springer erreichte. Klein setzte zwar ebenfalls ordentliche Sprünge in die Sandgrube, sein weitester von 5,58 reichte ihm aber auf Position 12 liegend nicht für den Endkampf. Scheunemann gab in seinen letzten beiden Sprüngen noch einmal alles, jedoch reichte es nicht mehr zu einer Verbesserung, so dass er mit der Weite aus Durchgang 1 am Ende Siebter wurde. Über die 60 m verbesserte Scheunemann seine Bestzeit anschließend auf 7,76 sec. und erreicht das Halbfinale. Klein musste, obwohl er mit 7,82 sec. um eine Hundertstelsekunde an seine Bestzeit heranlief, knapp im Vorlauf die Segel streichen. Im Halbfinale musste sich auch Scheunemann der starken Konkurrenz beugen. Seine 7,80 sec. reichten ihm in Halbfinale zu Rang 8 in seinem Lauf. Große wollte eine Woche nach den Bayerischen Meisterschaften endlich die 14-Meter-Marke mit der 6 kg schweren Kugel knacken. Kleinere technische Probleme verhinderten an diesem Nachmittag eine neue persönliche Bestleistung. Dennoch konnte er eine solide Serie von Stößen jenseits der 13 m vorweisen, in der der weiteste Stoß bei 13,20 m landete. Für ihn war dies eine Woche nach Rang 4 diesmal die Bronzemedaille im Kugelstoßen.

 

Philipp Rostan vertrat in der männlichen Jugend M15 als einziger Plattlinger den TSV. Gleich zu Beginn über die 60 m brachen bei ihm während des Rennens die scheinbar ausgeheilten Leistenbeschwerden wieder auf, so dass er die letzten Meter des Laufs nur unter Schmerzen zurücklegen konnte. Mit 7,94 sec. hätte er zwar das Halbfinale erreicht, jedoch verzichtete er als Vorsichtsmaßnahme auf dieses Rennen. Im folgenden Kugelstoßen (4 kg) bewies er erneut seine aktuell gute Form in dieser Disziplin. Nach 11,90 m im dritten Versuch überbot er in Durchgang fünf erneut die 12 m. 12,26 standen für ihn am Ende zu Buche, womit er den Sprung auf Position 4 schaffte. Gehandicapt von seinen Leistenproblemen gab er den abschließenden Weitsprung nach zwei Versuchen auf.

 

Mit Hanna Radspieler, Katharina Wimmer, Franziska Reiner, Tanja Huber und Johanna Krampfl stellte der TSV Plattling in der weiblichen Jugend W14 die größte Truppe. Über die 60 m gelang Hanna Radspieler (8,23 sec.), Katharina Wimmer (8,54 sec.) und Franziska Reiner (8,78 sec.) der Sprung in das Halbfinale. Für Johanna Krampfl war leider im Vorlauf mit 9,26 sec. Endstation. Nicht mehr ganz an die Vorlaufzeiten anknöpfen konnte das Trio Radspieler (8,27 sec.), Wimmer (8,56 sec.) und Reiner (8,83 sec.) im Halbfinale. Jedoch klappte es für Radspieler als Achte aller drei Halbfinalläufe dennoch für den Einzug ins Finale. Dort lieferte sie ein beherztes Rennen, das sie als gute Sechste (8,25 sec.) beendete. Ebenfalls zu viert waren die Plattlinger über die 60 m Hürden. Hanna Radspieler beendete ihren Lauf als Siegerin in 10,40 sec., womit sie im Gesamtklassement aller Zeitläufe Zwölfte wurde. Schnellste Plattlingerin über die Hürdenstrecke war Katharina Wimmer, die als Zweite ihres Laufs in 10,19 sec. am Ende Siebte wurde. Nicht ganz rund lief es über die Hürden für Tanja Huber und Franziska Reiner. Beide mussten während ihres Laufs den Rhythmus wechseln, was beiden sehr viel Zeit kostete. So wurde Reiner trotz Laufsieges in 11,06 sec. am Ende 22., Huber kam in 11,82 sec. auf Rang 36. Nicht ganz nach Plan lief es für Hanna Radspieler im Hochsprung. Gleich bei ihrer Einstiegshöhe fand sie nie den richtigen Anlauf und meisterte die 1,40 m erst im zweiten Versuch. Bei den folgenden 1,45 m kam sie ebenfalls nie richtig zum Absprung, weshalb sie diese für sie sonst machbare Höhe diesmal nicht meistern konnte und Zehnte wurde. Im Weitsprung kam sie mit 4,60 m als Achte nach drei Versuchen in den Endkampf, ehe sie mit ihrem letzten Sprung mit 4,79 m noch einmal ihr großes Talent aufblitzen ließ und gute Fünfte wurde. Katharina Wimmer belegte mit 4,32 m nach drei Sprüngen den 15. Platz und war für den Endkampf somit nicht mehr startberechtigt. Im Kugelstoßen (3 kg) lieferten Tanja Huber und Johanna Krampfl einen starken Wettkampf ab. Huber übernahm mit 9,37 m im zweiten Stoß sofort die Führung, die sie in den folgenden Versuchen auf 9,69 kontinuierlich ausbaute. Diese Weite brachte ihr am Ende auch unangefochten den Titel „Südbayerische Meisterin“ ein. Johanna Krampfl überbot im dritten Durchgang erstmals an diesem Tag mit 9,16 m die 9-Meter-Marke. Mit ordentlichen Stößen kratzte sie in den letzten drei Durchgängen immer wieder an dieser Weite, die sie leider nicht mehr weiter steigern konnte. Für den TSV Plattling holte sie als Dritte an diesem Nachmittag das dritte Mal Edelmetall im Kugelstoßen.

 

Alleine für den TSV Plattling in Frankfurt Kalbach unterwegs war Esther Dreier. In ihrer Paradedisziplin, den 60 m Hürden, versuchte sie ihren Vorjahrescoup mit Platz 4 noch einmal zu toppen. Mit 8,85 sec. bot sie als Siegerin ihres Vorlaufs eine souveräne Vorstellung, mit der sie ihre Medaillenansprüche untermauerte und als Viertschnellste in das Finale einzog. Im Endlauf zeigte sie von Beginn an ihre ganze Klasse, verbesserte ihre Bestzeit von den Bayerischen Meisterschaften auf 8,78 sec., überquerte die Ziellinie als Drittschnellste und gewann die Bronzemedaille. Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften am 16./17. Februar in Halle an der Saale wird Esther Dreier ein letztes Mal in dieser Hallensaison über die 60 m Hürden an den Start gehen.

 

Herzlichen Glückwunsch!

Siegerehrung über die 60 m Hürden der weiblichen Jugend U18 mit Esther Dreier

(rechts, Platz 3)

Wettkampfvorbereitung für das Finale über die 60 m Hürden der weiblichen Jugend U18 mit Esther Dreier

Gruppenfoto mit Philipp Rostan, Johanna Krampfl, Franziska Reiner, Kenan Große, Hanna Radspieler, Florian Klein, Katharina Wimmer, Tobias Scheunemann, Tanja Huber

Siegerehrung im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14 mit Siegerin Tanja Huber (Mitte) und der Drittplatzierten Johanna Krampfl (rechts)

Katharina Wimmer als Erste über die 60 m Hürden

Hanna Radspieler (in Führung liegend) im Vorlauf über die 60 m

Tanja Huber im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14

Johanna Krampfl im Kugelstoßen der weiblichen Jugend W14

Kenan Große im Kugelstoßen der männlichen Jugend U20

 

Esther Dreier mit Bronze auf Süddeutscher – Tanja Huber Südbayerische Meisterin am 03.02.2013 in Frankfurt bzw. München

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