Eine weite Anreise hatten die drei U18-Athletinnen Selina Straßberger, Franziska Weinzierl und Anna-Lena Schärfke für die Süddeutschen Hallenmeisterschaften der Jugend U18 in Frankfurt am Main. Als deren Höhepunkt der diesjährigen Hallensaison wollte das Trio bei starker Konkurrenz, welche neben dem Landesverband Bayern aus den Landesverbänden Baden, Württemberg, Hessen, Rheinhessen, Rheinland, Pfalz und dem Saarland kamen, vordere Platzierungen erringen.
Als aussichtsreichste Kandidatin galt hier sicherlich Selina Straßberger, welche in der Woche zuvor bei den Bayerischen Hallenmeisterschaften der Jugend U18 Bayerische Meisterin über ihre Paradestrecke, den 800 m, geworden ist. Im dritten und schnellsten Zeitlauf über 800 m startend wurde gleich zu Beginn ein Höllentempo im 200 Meter Rund angeschlagen. Nach 29 Sekunden absolvierte man die ersten 200 m. Ein Tempo, welches normalerweise nur von Weltklasseläuferinnen ins Ziel gebracht werden kann. So mussten auch fast alle Läuferinnen ab Mitte des Rennens dem hohen Tempo Tribut zollen, auch Straßberger, welche sich auf der letzten Runde mit überseuerter Muskulatur ins Ziel retten musste und Siebte in ihrem Lauf wurde. Mit einer Zeit von 2:22,90 min. kam sie schlussendlich auf Rang 9 in der Gesamtwertung.
Das Duo Franziska Weinzierl und Anna-Lena Schärfke versuchte sich im Dreisprung. Weinzierl, geschwächt von einer leichten Grippe, welche sie sich in den Tagen zuvor eingeholt hatte, konnte an diesem Tag nicht ihr volles Leistungspotential abrufen. Mit 10,31 m, 10,40 m und 10,59 m setzte sich nichtsdestotrotz solide Sprünge in die Dreisprunggrube, mit denen sie am Ende den 13. Rang belegte. Mit einem starken Satz und neuer persönlicher Bestleistung von 10,41 begann der Wettkampf gleich äußerst vielversprechend für Schärfke, welche sich von der hochklassigen Konkurrenz unbeeindruckt zeigte. Weitere Sprünge auf 9,97 m und 10,10 m reichten jedoch nicht mehr für eine Verbesserung und bedeuteten für sie Platz 15 im Endresultat.
Anna-Lena Schärfke, Selina Straßberger und Franziska Weinzierl (von links)